Welche ist die wertvollste Briefmarke der Welt? Seit gestern gibt es eine neue Antwort: die „British Guiana 1c magenta“ wurde im New Yorker Auktionshaus Sotherby s für rund 7 Mio. Euro (ca. 9,7 Mio. Dollar) versteigert. Die magenta-farbene Marke aus dem Jahre 1856 hatte ursprünglich einen Nennwert von 1 Cent (das Erscheinungsjahr ist allerdings nicht eindeutig geklärt). Die Briefmarke ist außen nicht gezahnt, sondern glatt beschnitten. Die lateinische Inschrift Damus Petimus Que Vicissim bedeutet so viel wie Wir geben und nehmen in Wechsel. In der Mitte ist ein Schiff zu sehen: Weiterlesen →
Die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi werden heute, am Freitag den 7.2.2014 eröffnet. Google nutzt die Gelegenheit, um die Welt auf dieses Ereignis aufmerksam zu machen und feiert den Eröffnungstag mit einem Doodle speziell zu Ehren der Olympischen Charta. Hier zunächst das Doodle:
Olympische Charta – das Doodle zur Eröffnung der Winterspiele in Sotschi
Seit 1969 bringt die Deutsche Bundespost (heute Deutsche Post) jedes Jahr eine besondere Weihnachtsmarke heraus. Die Weihnachtsmarken gehören zu den sog. „Wohlfahrtsmarken„. Sie erhalten neben dem reinen Frankaturwert einen Zuschlag, der den Verbänden der allgemeinen Wohlfahrtspflege zugute kommt. Oder anders gesagt: wer eine Weihnachtsmarke kauft, unterstützt damit eine gute Sache.
Die Weihnachtsbriefmarken oder kurz: Weihnachtsmarken erscheinen seit 1969. Die heutigen Auflagezahlen betragen in etwa 3 Millionen Stück pro Marke, die Spitzenwerte lagen schon bei mehr als 20 Millionen Stück für einzelne Marken. Hier die Weihnachtsmarken von 1969 bis 1989: Weiterlesen →
Klasse! Die New Yorker Künstlerin malt Briefmarken weiter. Nicht die Marken selber, sondern das, was darum herum zu sehen sein könnte. Sie klebt die Marken auf ein Stück Papier und malt dann die weißen Flächen weiter, so dass das Briefmarken-Motiv Teil eines größeren Bildes wird. Wobei: groß ist das fertige Werke letztlich dennoch nicht. Molly Rausch nennt das Ganze „Postage Stamps Paintings“ und sie hat dafür eine eigene Website eingerichtet. Sehr schön und ein echter Klicktipp. Weiterlesen →
Oje, das habe ich nicht erwartet: als ich vor ca. 4 Monaten begonnen habe, die Website Briefmarken-Bilder.de aufzubauen, ging es mir darum, eine übersichtliche und gut strukturierte Briefmarken-Datenbank öffentlich zu machen, die die Briefmarken als Kultur-artefacte würdigt und dem gemeinen Philatelisten als hilfreiches Arbeitstool zur Seite steht. Dabei bin ich davon ausgegangen, dass „Briefmarken als amtliche Werke gemeinfrei sind“. Bei Wikipedia heißt es (bis heute steht das dort noch so): „Deutsche Briefmarken sind als amtliches Werk nach § 5 Abs. 1 UrhG gemeinfrei und können abgebildet werden.“ Quelle: Amtliche_Briefmarke_(Deutschland) – Absatz „Abbilden von Briefmarken“). Aber leider… Weiterlesen →
Eine der merkwürdigsten Briefmarken der Deutschen Bundespost stammt aus dem Jahr 1970. Es handelt sich um eine Gedenkmarke, denn der Publizist und spätere Sozialist wurde seinerzeit vor 150 Jahren geboren. Er lebte von 1820 – 1895. Friedrich Engels war ein Zeitgenosse von Karl Marx und gilt, gemeinsam mit selbigem, als Begründer des Marxismus und gefeierter Held im Sozialismus. Er ist also eine „historische Persönlichkeit“. Mein Bild von Friedrich Engels ist das eine älteren, bärtigen Mannes. Weiterlesen →
Einer der schönsten Briefmarkensätze – zumindest in meinen Augen – stammt aus dem Jahr 1965. Die „Vogel-Serie von 1965“ besteht aus vier „Jugendmarken“. Unter dem Motto „Für die Jugend“ gibt die Bundespost alljährlich einen Satz Briefmarken heraus. Es handelt sich dabei um „Zuschlagmarken„. Neben dem Frakaturwert als Entgeld für die Briefbeförderung wird ein Zusatzbeitrag erhoben, der der Förderung der Jugend zugute kommt. Im Jahr 1965 hat sich dafür ein eigenständiger Verein gegründet: Die „Stiftung Deutsche Jugendmarke e. V.„. Sie verwaltet die durch den Verkauf der Jugendmarken eingenommenen Gelder, bei denen es sich im Grunde um Spenden handelt. Weiterlesen →
Aus dem Jahr 1949, dem Gründungsjahr der deutschen Bundespost, stammt diese Briefmarken-Serie mit dem Titel „100 Jahre deutsche Briefmarken„. Sie wurde am 30. September 1949 in einer Auflage von 1. Mio. Stück herausgegeben und umfasst drei Marken. Sie zeigen jeweils historische, alte Marken, die jeweils durch eine kräftige Farbe umrahmt wurden (grün, rot, blau). Bie den dargestellten alten Marken handelt es sich um die ersten deutschen Briefmarken. Sie wurden am 1. November 1849 herausgegeben. Sie sind noch nicht perforiert – damals wurden die Briefmarken einfach nur geschnitten. Weiterlesen →
Eben komme ich von der Eröffnung der Ausstellung „Die Blaue Mauritius – Das Treffen der Königinnen in Berlin“ zurück. Ein wirklich beindruckende Ausstellung, und eine ebenso gelungene Eröffnung. Das Museum für Kommunikation hat mit Unterstützung der Deutschen Post DHL und des Sammlers Richard Borek ein Briefmarken-Ausstellungs Highlight gesetzt, dass es in dieser Form vermutlich nie wieder geben wird. Von 27 existierenden Mauritius-Marken (12 Blaue und 15 Rote) sind 18 Stück in der Ausstellung wieder vereint. 164 Jahre nach ihrem Druck, nachdem die seltsamen Marken mit dem „falschen“ Aufdruck („Post Office“ statt „Post Paid„) in alle Winde zerstreut wurden, sind nun mehr als die Hälfte der heute noch existierenden Marken in einer Ausstellung zu sehen. Weiterlesen →
Heute abend ist eine Ausstellunsgeröffnung im Berliner Museum für Kommunikation: „Das Treffen der Königinnen – die blaue und die rote Mauritius in Berlin„. Von diesen zwei weltberühmten Marken gibt es, zumindest soweit öffentlich bekannt ist, nur noch 27 Exemplare. Und von denen sind 18 Stück (!) in einer dreiwöchigen Ausstellung wiedervereint – nach 164 Jahren. Sie sind 1847 gedruckt und anschließend voneinander getrennt worden. Und nun kommen sie Dank Kurator Veit Didczuneit mal wieder zusammen. Die Geschichte der einzelnen Marken ist zum Teil außergewöhnlich gut dokumentiert, und die Lücken, die es dabei gibt, zeugen von spannenden Abenteuern, die sich um den wechselnden Besitz ranken. Je geheinmnisvoller und bewegter die Vergangeheit, um so wertvoller werden die Marken. Seltenheit allein ist noch kein hinreichender Wert für Popularität. Weiterlesen →